Pestwurz: Heilwirkung und Anwendung

Bereits in der Antike wurde Pestwurz von den Römern gegen Geschwüre und schlecht heilende Wunden eingesetzt. Im Mittelalter versuchte man mit dieser stark riechenden Pflanze, die Pest zu vertreiben. Auch hat sich Pestwurz in der Anwendung gegen Husten bewährt. Heutzutage ist diese Heilpflanze als wichtig eingestuft, weil sie gute Wirkeigenschaften bei Allergien zeigt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten finden Sie weiter unten.

Diese Pflanze ist in Mittel- und Nordeuropa heimisch. Sie wächst vorzugsweise an Flussufern. Der Wurzelstock ist mehrjährig und wird etwa 4 cm dick. Im Frühling, zwischen März und Mai, erscheinen die rötlichgelben Blütenkolben. Nach dem Verblühen der Blüten wachsen die riesigen Blätter, welche bis zu 60 cm breit werden. Die Form der Blätter erinnert an Huflattich-Blätter. Anfänglich sind die Blätter auf der Unterseite filzig behaart. Diese Behaarung verliert sich aber im Laufe des Sommers.
Hinweis zu PestwurzPestwurz enthält giftige Pyrrolizidinalalkaloide, welche die Leber schädigen können. Sammeln Sie die Pflanze zur inneren Anwendung nicht selber! Verwenden Sie entgiftete Produkte aus dem Fachhandel!

Heilwirkung:

  • beruhigend
  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • schleimlösend

Anwendung bei:

Verwendung von Pestwurz:

Für die innere Anwendung:
Wahlweise als Tee, Tropfen, Spray oder Globoli.

Hinweis zur Anwendung der MutterkrautPestwurz enthält giftige Pyrrolizidinalalkaloide. Verwenden Sie darum nur entgiftete Produkte aus dem Fachhandel!

Den Tee bereiten Sie folgendermaßen zu:
Verwenden Sie sowohl Blätter als auch Wurzelteile.1 - 2 TL Pestwurz mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen, anschließend abseihen. Trinken Sie davon 2 -3 Tassen täglich.


Für die äußere Anwendung:
Auflagen aus zerkleinerten frischen Wurzelteilen können Sie bei Verrenkungen und Verstauchungen anwenden.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Petasin
  • Isopetasin
  • Schleimstoffe
  • Bitterstoffe
  • Pyrrolizidinalkaloide

Sammelzeit:

Die Wurzel muss vor der Blüte gesammelt werden und ist nur zur äußeren Anwendung bestimmt. Verwenden Sie die Wurzel innerlich nur, wenn diese entgiftet aus dem Fachhandel kommt.

Anderer Name:

  • Großer Huflattich
  • Hutplagen
  • Pestilenzwurz
  • Schweißlattich

Petasites officinalis (lateinischer Name)

Hinweise:

Vorsicht bei Mistel Pestwurz enthält giftige Pyrrolizidinalalkaloide. Sammeln Sie die Pflanze zur inneren Anwendung nicht selber! Verwenden Sie entgiftete Produkte aus dem Fachhandel!

Ihre Erfahrungen, Meinungen & Tipps

Wir freuen uns über Ihren Austausch zum Thema Pestwurz als Heilpflanze:

Was ist die Summe aus 5 und 8?