Löwenzahn: Heilwirkung und Anwendung

Wer kennt ihn nicht - den Löwenzahn. Schon der Name sagt uns, dass es sich um eine sehr kraftvolle Pflanze handeln muss. Und das ist sie auch, wächst sie doch an jedem Ort unter oftmals schwierigsten Bedingungen. Die verdauungsfördernden Heilwirkungen des Löwenzahn sind bekannt, doch die Pflanze kann noch viel mehr.

Löwenzahn enthält viele Bitterstoffe, die besonders der Leber gut tun. Für eine Leberkur hat sich eine Löwenzahntee-Anwendung bewährt. Unterstützend dazu kann Schwedenbitter als Leberwickel aufgelegt werden.
Löwenzahn wirkt auch bei chronischen Gelenkentzündungen, bei Fettsucht, Darmträgheit, zur Blutreinigung und bei vielen weiteren Beschwerden, die Sie unter dem Punkt "Anwenungen" nachlesen können. Wenn wir den Löwenzahn mit all seinen Heilwirkungen betrachten, hat er sich einen Platz im Garten meht als verdient und sollte nicht als das Unkraut gesehen werden, dass vernichtet werden muss.

Heilwirkung:

  • blutdrucksenkend
  • stoffwechselanregend
  • blutreinigend
  • gallentreibend
  • harntreibend
  • verdauungsfördernd

Anwendung bei:

  • Rheuma
  • Gicht
  • Altersbeschwerden
  • Darmträgheit
  • Fettsucht
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Gallenbeschwerden
  • Gallensteinen
  • Gelenkentzündungen
  • Gelenkschmerzen
  • Leberbeschwerden
  • Nierenleiden
  • Krampfadern

Verwendung:

Der Löwenzahn wird wahlweise als Tee oder als Tinktur angewendet. Sie können die Pflanzenteile auch für Spülungen und Kompressen verwenden.

Anwendung als Tee:
Als Frühjahrskur können Sie alle Teile der Pflanze (Blüten, Stiel, Blätter und Wurzel) für einen blutreinigenden Tee verwenden. Verwenden Sie 1-2 Teelöffel der Pflanzenteile und setzen diese kalt an. Kochen Sie den Sud auf und lassen Sie ihn anschließend 10 Minuten ziehen. Dann abseihen und davon morgens und abends eine Tasse Tee trinken.

Anwendung als Tinktur:
Verwenden Sie einen Doppelkorn oder Wodka (mind. 50%-tigen) für den Ansatz. Geben Sie frische Löwenzahnwurzel in ein Schraubglas und übergießen Sie die Pflanzenteile gut bedeckend mit Alkohol. Lassen Sie diese Mischung 30 Tage bei Zimmertemperatur ruhen. Seihen Sie den Ansatz dann ab und füllen dann die Flüssigkeit in eine braune Flasche, lagern Sie diese kühl. Von der Löwenzahntinktur können Sie bis zu 3 mal täglich 10-15 Tropfen einnehmen.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Phytosterole
  • Schleimstoffe
  • Fruktose
  • Inulin
  • Kalium, Magnesium, Phosphor
  • Eiweiß

Sammelzeit:

Die Blüten für die Teezubereitung werden von März bis September gesammelt. Die Blütenstengel können von April bis September längs geschnitten für die Salatzubereitung verwendet werden. Die Wurzeln können Sie von September bis März als Gemüse oder im Salat verarbeiten.

Anderer Name:

  • Kuhblume
  • Butterblume
  • Pusteblume
  • Feldblume

Taraxacum officinale (lateinscher Name)

Hinweise:

Keine Gegenanzeigen bekannt.

Löwenzahn HinweisTipp für eine schöne Haut:
Für eine glatte Haut nimmt man eine Handvoll frische Löwenzahnblüten und lässt diese mit 2 Tassen Wasser 15 Minuten sieden. Die lauwarme Mischung wird dann abgeseiht und das Gesicht damit gewaschen.

Ihre Erfahrungen, Meinungen & Tipps

Wir freuen uns über Ihren Austausch zum Thema Löwenzahn als Heilpflanze:

Bitte rechnen Sie 5 plus 1.