Johanniskraut: Heilwirkung und Anwendung

Das Johanniskraut blüht zur Sommersonnenwende, genau dann, wenn die Lichtstrahlung am größten ist. Die Pflanze scheint dann wie von Licht durchtränkt. Sie gedeiht auf trockenen Böschungen, am Waldesrand, in Kiesgruben und im Brachland.

Die Pflanze wird auch Johannisblut genannt, weil man meinen könnte, die Blüten und Knospen dieser Pflanze enthalten kleine Blutstropfen. Beim Zerreiben zwischen den Fingern zeigt sich roter Farbstoff.
Die Beliebtheit dieser Pflanze geht bis in die Antike zurück. Bereits Paracelsus hat die Heilkraft von Johanniskraut geschätzt.
Die Pflanze wirkt wohltuend für das Gemüt. Bei Stimmungsschwankungen bis hin zu leichten Depressionen kann die Pflanze hilfreich sein.

Heilwirkung:

  • beruhigend
  • krampflösend
  • antibakteriell
  • schmerzstillend
  • tonisierend
  • blutstillend
  • adstringierend
  • menstruationsfördernd
  • kreislaufanregend

Anwendung bei:

Verwendung:

Zur Anwendung wird die Zubereitung von Tee empfohlen. Nehmen Sie hierfür 2 Tl. von dem Kraut und gießen es mit 200 ml heißem Wasser auf. Lassen Sie den Tee 15 min ziehen und trinken 3 mal täglich 1 Tasse davon.
Sie können sich auch eine Tinktur aus 100 g zerkleinertem Kraut und 1/2 l Kornbrand oder Wodka herstellen. Geben Sie das Kraut in ein Glas und übergießen Sie es mit dem Alkohol. Zehn Tage soll der Ansatz ruhen, dann kann er abgeseiht werden. Sie können sowohl den Tee als auch die Tinktur innerlich und äußerlich anwenden.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Hypericin
  • Hyperforin
  • Flavonoide
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • Ätherische Öle

Sammelzeit:

Hauptsächlich um Johanni, zur Sommersonnenwende, dann ist der Anteil an Hypericin am höchsten.

Anderer Name:

  • Blutkraut
  • Frauenkraut
  • Hergottsblut
  • Jesus-Wundenkraut
  • Johanniswurz
  • Teufelsflucht
  • Wundkraut

Hypericum perforatum (lateinischer Name)

Hinweise:

Johanniskraut kann auch als pflanzliches Mittel bei mittelschweren Depressionen eingesetzt werden, da der Wirkstoffgehalt sehr hoch ist, sind diese Präparate verschreibungspflichtig.

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