Natürliche Hausmittel gegen Zahnfleischentzündung

Was sind die Ursachen einer Zahnfleischentzündung/Parodontitis?

Falsche Ernährung, schwaches Immunsystem und eine unzureichende Mundhygiene führen früher oder später zu Zahnfleischentzündungen. Doch der allergrößte Feind unserer Zähne ist der „Zucker“!

In einer gesunden Mundflora befinden sich verschiedene Bakterienstämme im absolutem Gleichgewicht. Hier können weder Zahn-noch Zahnfleischentzündungen entstehen Das war die gute Nachricht! Die schlechte: Bei den allermeisten Menschen ist dieses Gleichgewicht aus den Fugen geraten.Der Grund: Die krankmachenden Bakterien ernähren sich von zuckerhaltigen Speiseresten. Je mehr Zucker also verzehrt wird, desto besser und schneller können sich diese pathogenen Bakterien vermehren.

Wussten Sie, dass der Deutsche durchschnittlich 35 kg Zucker im Jahr verbraucht?

Die beste Medizin ist also, den Zähnen eine zahngesunde Kost anzubieten, das heißt neben viel Obst und Gemüse den Zucker zu vermeiden.

  • Ohne Zucker -> keine Bakterien
  • Ohne Bakterien -> keine Zahn- und Zahnfleischentzündungen

Eine gesunde Alternative zum Süßen ist z.B. Xylit (= Birkenzucker). Durch das Weglassen des Zuckers entziehen Sie den schädlichen Bakterien ihre Nahrungsgrundlage. Das wäre der erste Schritt, um eine gesunde Mundflora wieder zu erlangen, in der diese Bakterien keine Chance haben. Der nächste Schritt besteht aus einer aktiven und natürlichen Mundhygiene. Dazu zählen:

  • Zahnbürste (weiche Borsten) alle 6-8 Wochen austauschen
  • Täglich 2-3 Mal die Zähne putzen
  • Zähne auch im hinteren Bereich gründlich putzen, also nicht nur die Vorderfront
  • Immer von rot nach weiß putzen
  • Verwendung einer natürlichen Zahncreme und ohne Fluoride
  • Oft vergessen: Bakterien sitzen auch auf der Zunge! Daher sollten Sie jeden Morgen nach dem Zähneputzen mit einem Zungenschaber Ihre Zunge vom Belag befreien.
  • Die Zahnbürste kommt nicht in die Zahnzwischenräume, daher verwenden Sie täglich Mundwaser. Antibakterielle Mundwasser zerstören die Mudflora und sollten daher nur bei akuten Entzündungen verwendet werden, wie z.B. Chlorhexidinlösungen. Verwenden Sie daher natürliche Mundwässer, die aufgrund ihres ätherischen Ölanteils gegen pathogene Bakterien wirken, ohne jedoch die Mundflora zu zerstören.

Vom „Schicksal“ verfolgt?

Auch, wenn Sie anfällige Zähne geerbt haben, so heißt das nicht, dass Sie dieses Schicksal Ihr ganzes Leben tragen müssen. Eine gesunde und (möglichst) zuckerfreie Nahrung plus eine ausreichende Mundhygiene wird auch bei Ihnen zu einer Rückbildung der Zahnfleischentzündung und zu einem Kariesstop führen.

Was hift gegen Zahnfleischentzündungen?

1. Hausmittel

Salbei ist bei Zahnfleischentzündungen seit Alters her ein sehr bewährtes Mittel. Heute sind seine schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkungen wissenschaftlich bewiesen. Außerdem beschleunigt er die Wundheilung. Bereiten Sie sich aus 1 EL Salbeiblätter und 1/4 l Wasser einen Tee, tränken hierin einen Wattebausch und legen diesen auf die betroffenen Stellen. Auch stündliches gurgeln und Mundspülungen mit Salbeitee sind eine gute Maßnahme. Genauso gut hilft auch langes Kauen auf einen frisch gepflückten Salbeiblatt. Die äthrischen Öle wirken sofort, kranke Keime am Zahnfleisch werden abgetötet.

2. Hausmittel

Zur Stärkung des Zahnfleisches:
Führen Sie in regelmäßigen Abständen „Öl-Zieh-Kuren“ durch. Das stärkt das Zahnfleisch, die Zähne und sorgt für eine Entgiftung Ihres Körpers. Dazu spülen Sie für 5 min. intensiv den Mundraum mit 1 EL nativem Bio-Sonnenblumen- oder Olivenöl. Ausspucken und gründlich den Mund mit Wasser ausspülen.

3. Hausmittel

Bestreichen Sie mit einem Wattestäbchen oder einem Wattebausch die entzündeten Stellen mit Nelkenöl, welches Sie in jeder Apotheke erhalten. Nelkenöl ist nicht nur ein wirksamer Schmerzhemmer, sondern es wirkt auch entzündungshemmend.

4. Hausmittel

Schon unsere Großmütter kannten die heilende Wirkung des Zinnkrautes, auch Ackerschachtelhalm genannt und die entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften des Johanneskrautes. Mischen Sie 1 TL Zinnkraut und 1 TL Johanneskraut und brühen es mit 1/2 l Wasser auf. Verwenden Sie diesen Heiltee als Mundspülwasser mehrmals täglich.

5. Hausmittel

Die ideale Mundspüllösung gegen Zahnfleischentzündungen:
Spülen Sie täglich 5 min. Ihren Mund mit kolloidalem Silber. Es ist sehr wirksam gegen schädliche Bakterien, Pilze, Viren und das vollkommen geschmacksneutral und ohne jegliche Nebenwirkungen.

6. Hausmittel

Essen Sie viel Heidelbeeren. Sie haben eine adstringierende und stark antiseptische Wirkung.

7. Hausmittel

Kohl gegen Entzündungen
Schon unsere Großmutter wusste: Kohl ist gut bei Entzündungen. Betupfen Sie die entzündete Stelle im Mund mehrmals täglich mit Kohlsaft.

8. Hausmittel

Altbewährt gegen Zanhfleischentzündungen hat sich auch der Lavendel. Bereiten Sie sich aus 1 EL Lavendelblätter, 1/4 l Wasser und 1 TL Honig einen Tee. Gurgeln Sie hiermit alle 2 Stunden oder geben den Heiltee auf die entzündeten Stellen.

Das könnte Sie auch interessieren:
Hausmittel bei Zahnschmerzen

Wir freuen uns über Ihren Austausch zum Thema: Zahnfleischentzündung – welche Hausmittel helfen?

Bitte addieren Sie 2 und 3.