Hausmittel bei Bienen-und Wespenstichen

Bienen-und Wespenstiche haben eins gemeinsam: Sie tun weh! Besonders bei kleinen Kindern ist es wichtig, schnell zu handeln. Daher haben wir hier für die ganz schnelle Hilfe bewährte Hausmittel zusammengetragen, die einfach in der Anwendung sind. Auch erhalten Sie Informationen, wie Sie eine allergische Reaktion erkennen können. Das heißt, wann Sie unbedingt bei einem Bienen-oder Wespenstich einen Arzt aufsuchen sollten.

Wie sieht ein Bienen-oder Wespenstich aus?

Symptome: An der Einstichstelle bildet sich ein akut brennender Schmerz aus, der von einer Rötung und Schwellung begleitet wird. Diese Schwellung ist in den meisten Fällen kleiner als 10 cm Durchmesser und klingt innerhalb eines Tages deutlich ab.

Wespen-oder Bienenstich - Wie lange hält die Schwellung?
Die Schwellung verschwindet in der Regel innerhalb von wenigen Stunden, kann aber auch bis zu einigen Tagen andauern.

Unterschied Bienen-und Wespenstich

Beim Stich einer Biene bleibt der Stachel mit der Giftblase in der Einstichstelle stecken. Die Biene stirbt. Die Wespe dagegen zieht ihren Stachel wieder raus und lebt weiter. Ob ein Stachel in der Wunde steckt oder nicht, lässt Sie also unterscheiden, ob es sich um einen Bienen-oder Wespenstich handelt.

Erste Maßnahmen bei Bienen-und Wespenstichen

  1. Ruhe bewahren!
    Oftmals ist es nur der erste Schreck und der anfänglich stechende Schmerz, der Stress verursachen kann. Daher bleiben Sie ruhig und gerade bei Kindern hift als erstes gutes Zureden.
  2. Stachel entfernen!
    Sollte es sich um einen Bienenstich handeln, muss als erstes der Stachel entfernt werden, der wegen seines Widerhakens noch in der Haut stecken kann. Der Stachel kann ganz leicht mit den Fingernägeln entfernt werden. Sollte das nicht möglich sein, hilft eine Pinzette. Dabei sollten Sie darauf achten, die Giftblase nicht zu zerquetschen, damit nicht noch mehr Gift austritt.
  3. Anwenden von Hausmitteln, die schnelle Linderung verschaffen.

Bienen-oder Wespenstich - Wann zum Arzt?

Die meisten Bienen-und Wespenstiche schmerzen zwar mehr oder weniger, sind aber in den allermeisten Fällen harmlos und die schmerzhaften Symptome verschwinden in der Regel auch wieder schnell. Ist die Schwellung aber über längere Zeit ungewöhnlich großflächig, gerötet, hart und extrem schmerzhaft, so sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
Das gilt ganz besonders dann, wenn ein allergischer Schock vorliegen sollte! Schwellen ganze Gliedmaßen an, kommen Schwindel, Atemnot, Übelkeit, Herzrasen und oder erhöhter Puls dazu, so ist das ein Fall für den Notarzt. Auch sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn der Stich im Mund-, Hals- oder Rachenraum erfolgt ist, denn durch die Schwellung kann es zu einer Beeinträchtigung der Atmung kommen.
In beiden Fällen ist diese Situation für den Betroffenen lebensbedrohlich. Rufen Sie sofort den Notruf 112 an!

Aber bedenken Sie: Nur etwa 3% der Bevölkerung sind tatsächlich allergisch auf das Gift von Bienen oder Wespen.

Symptome einer allergischen Reaktion

  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Jucken und Quaddeln am gesamten Körper
  • Hautrötung
  • Schwellung von Lippen, Zunge, Rachen
  • Atembeschwerden
  • Benommenheit oder Bewusstlosigkeit

Diese Hausmittel helfen bei Insektenstichen

Wir zeigen Ihnen nun, mit welchen bewährten Hausmitteln Sie Bienen-und Wespenstiche schnell und einfach behandeln können:

1. Zwiebeln schaffen schnelle Linderung
Schneiden Sie eine Zwiebel in zwei Hälften und drücken Sie leicht die Zwiebelhälfte auf die Wunde. Der Zwiebelsaft löst den Juckreiz, er wirkt desinfizierend und abschwellend.

2. Apfelessig - Wunderwaffe bei Insektenstichen
Apfelessig neutralisiert das Gift der Bienen und Wespen. Dazu Apfelessig auf ein kleines Tuch oder ein Wattepad geben und für mindestens fünf Minuten auf die Einstichstelle legen. Schon bald werden der Schmerz und der Juckreiz nachlassen und die Schwellung zurück gehen.

3. Kälte oder Hitze
Auch Kälte oder Hitze können Linderung bringen.
Kälte: Die Einstichstelle mit Eiswürfeln oder Kältekompressen kühlen.Das lindert die Schmerzen, die Schwellung und den Juckreiz.
Wärme: Auch Hitze kann sehr hilfreich sein, denn ab einer Temperatur von 45°C zerfallen die Proteine im Bienengift. Hierzu erhitzen Sie einen Löffel oder eine Münze auf ca. 45°C. Auch ein in heißes Wasser getränktes Tuch, aufgelegt auf die schmerzhafte Stelle, kann schnelle Linderung verschaffen. Aber Vorsicht: Nicht verbrennen!

4. Spitzwegerich-Blätter wirken schnell
Spitzwegerich-Blätter wachsen praktisch an allen Wegen und Plätzen und können bei einem Insektenstich eine super schnelle Hilfe sein. Dazu einfach das Blatt abzupfen, mit den Händen zerreiben, so dass der Pflanzensaft austritt. Dieses zerriebene Blatt mit dem Saft auf die Einstichstelle geben und vorsichtig für einige Minuten wirken lassen. Gegenfalls ein zweites Blatt auflegen. Schon bald lassen Schmerz und Schwellung nach.

5. Petersilie - noch ein schneller Helfer
Ein Mittel, das ganz schnell bei der Hand ist und wirkt, sind die Blätter von Petersilie. Man reibt damit tüchtig die von den Insektenstich getroffene Stelle ein und es wird ein überraschend schnelles Nachlassen des Schmerzes und eine Verhinderung der Schwellung eintreffen.

Wespen-oder Bienenstiche vorbeugen - so geht´s:

Damit es erst gar nicht zu einem Angriff von Bienen oder Wespen kommt, geben wir Ihnen nun einige Tipps, um ein Stechen dieser Tiere zu vermeiden:

  1. Oberstes Gebot: Verhalten Sie sich ganz ruhig! Bienen und Wespen sind neugierige Tiere, die nur aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen.
  2. Bewegen Sie sich langsam, nicht ruckartig. Auch das kann als Angriff gedeutet werden.
  3. Vermeiden Sie möglichst Parfüms oder stark riechende Deos. Das zieht die Tiere an und macht sie aggressiv.
  4. Lassen Sie keine offenen Getränke oder Speisen im Freien stehen.
  5. Im Garten am besten Schuhe tragen, um zu vermeiden, an der empfindlichen Fußsohle gestochen zu werden.

Ihre Erfahrungen & persönlichen Tipps

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