Malve: Heilwirkung und Anwendung

Bereits vor über 5000 Jahren war die Heilwirkung der wilden Malve bei den Chinesen bekannt. Aufgrund der schleimlösenden Eigenschaften ist diese Pflanze ein wertvolles Hausmittel, welches Linderung bei Erkältungskrankheiten bringen kann.

An sonnigen, nährstoffreichen Standorten, wie an Wegrändern und an Zäunen, wächst die Malve. Ihre Stengel werden 30 bis 40 cm lang. Sie wächst je nach Art kriechend entlang des Bodens oder aufrecht. Die handförmigen, gelappten Blätter der Malve wachsen gestielt. Die Blüten wachsen einzeln oder in Büscheln in den Blattachsen. Die 5 Kronblätter der jeweiligen Blüte sind meist violett, es gibt aber auch weiße, rosa und gar rotfarbene Blüten, welche sich ab Juni entfalten.
Übrigens:
Die Malve ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Heutzutage verwendet man die Blätter, Blüten und die Wurzelknolle in Gemüsegerichten, in Eintöpfen (auch zum Andicken) und in Mischsalaten. Aus den Blättern und Blüten können Sie einen Tee zubereiten, der gute Heilwirkung bei Erkältungen haben kann. Der in den Blüten enthaltene Farbstoff sorgt für eine schöne Färbung des Teewassers.

Heilwirkung:

  • reizlindernd
  • schleimlösend
  • entzündungshemmend

Anwendung bei:

Verwendung der wilden Malve:

Anwendung als Tee:
Übergießen Sie 1 EL getrocknete Malvenblüten mit 250 ml kaltem Wasser. Lassen Sie den Ansatz mindestens 2 Stunden, maximal 12 Stunden ziehen und seihen Sie den Ansatz dann ab.
Durch den Kaltansatz werden die wirkungsvollen Schleimstoffe gelöst.

Sie können diesen gewonnenen Sud als Tee trinken. Außerdem eignet sich dieser durch Kaltansatz gewonnene Malventee auch zum Gurgeln, für Umschläge oder als Badezusatz.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Schleimstoffe
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • sekundäre Pflanzenstoffe (hoher Anthocyangehalt,
    macht die typisch kräftige Farbe im Tee aus)

Sammelzeit:

Malvenwurzeln: von März - April und im Oktober
Malvenblüten: von Juni - August
Malvenblätter: von Juni - August
Malvensamen: von August - September

Anderer Name:

  • Käsepappel
  • Feldmalve
  • Hasenpappel
  • Käskraut
  • Zuckerplätzchenkraut

Malva sylvestris (lateinischer Name)

Hinweise:

Keine Gegenanzeigen bekannt.

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