Kapuzinerkresse: Heilwirkung und Anwendung
Mit ihrem leicht scharfen Geschmack ist die Kapuzinerkresse auch in der Küche eine willkommene Zutat und ein echtes Geschmackserlebnis. Doch auch die Volksmedizien weiß die positiven Eigenschaften der Kresseart zu schätzen. Lesen Sie bei uns, was noch alles in dieser Heilpflanze steckt und bei welchen Beschwerden diese hilfreich sein kann.
Die Kapuzinerkresse ist eine ganz pflegeleichte Pflanze, die sogar in Balkonkästen - und Töpfen prächtig gedeiht. Auch als Freilandkultur macht diese Pflanze wenig Arbeit. Die Pflanze ist einjährig, jedes Jahr im Frühling werden Samen (aus der Ernte im Vorjahr) in die Erde gesteckt. An einem sonnigen Platz sieht man dann bald die ersten feinen Blätter aus der Erde sprießen. Für die Verwendung in der Küche können wir neben den schmackhaften Blättern auch die dekorativen Blüten zum Verzehr empfehlen. Diese leuchten in verschiedenen Farben, von gelb, bis zu orange. Selbst weinrote Blüten werden von dieser Heilpflanzen gebildet. Verwenden Sie zum Beispie für Ihre Küche die Blätter, Blüten und Samen, in Salaten, in Suppen, in Quarkvariationen oder auf dem Brot.
Heilwirkung:
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- kräftigend
- schleimlösend
- auswurffördernd
- blutreinigend
- appetitanregend
Anwendung bei:
- Fieber
- Erkrankung der oberen Atemwege
- Erkältungen
- Mandelentzündung (Angina)
- Appetitlosigkeit
- Blutreinigung
- geschwächter Körperabwehr
Verwendung:
Sie haben die Möglichkeit, die Blätter und Blüten dieser Pflanze roh zu verzehren. Sie können für die innere Anwendung auch eine Tinktur hestellen.
Nehmen Sie dazu 100 g zerkleinertes Kraut und legen Sie es in ein verschließbares kleines Glas. Gießen Sie die Blätter nun mit ca. 400 ml klarem Schnaps (Wodka, Korn) auf. Verschließen Sie das Glas fest und lassen Sie den Ansatz 10 Tage ruhen. Nach 10 Tagen können Sie den Ansatz abseihen. Die empfohlene Menge beträgt 3 x täglich 30 Tropfen.
Unser Tipp:
Stellen Sie sich selber ein Haarwasser aus dem oben angegebenen Ansatz her. Lassen Sie dazu den Ansatz 14 Tage ruhen, seihen Sie ihn dann ab. Füllen Sie den Ansatz mit 1/4 Liter destiliertem Wasser auf. Verwenden Sie zur Aufbewahrung ein braunes Glas. Fertig ist Ihr natürliches Haarwasser, welches für die tägliche Anwendung genutzt werden kann.
...noch ein Tipp für Ihre Küche:
Zur Herstellung leckerer Kapern eignen sich die ausgebildeten grünen Samen der Kapuzinerkresse. In Salz und Essig eingelegt bilden diese nach nur wenigen Tagen schmackhafte delikate Kapern.
Wichtige Inhaltsstoffe:
- Chlorogensäure (ein Antioxidant)
- Ascorbinsäure (eine Art von Vitamin C)
- Carotinoide – sekundäre Pflanzenstoffe (in den Blüten)
- Vitamin B
- Mineralstoffe: Eisen, Kalium, Magnesium, Schwefel und Phosphor
Sammelzeit:
Gesammelt werden die Blätter, die sich je nach Standort bereits im Frühling zeigen. Ebenso die Blüten, die bis zum Frost heran gedeihen. Nicht geerntete Blüten entwickeln Samen, etwa erbsengroß. Diese werden ab Frühsommer bis in den späten Herbst hinein geerntet.
Anderer Name:
- Kapernblume
- Salatblume
- großindische Kresse
Tropeolum majus (lateinischer Name)
Hinweise:
Keine Gegenwirkungen bekannt.
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