Minze: Heilwirkung und Anwendung

Die Minze ist wahrscheinlich jedem zumindest als Kräutertee ein Begriff. Der Minzgeschmack ist intensiv und frisch zugleich. Die Grüne Minze ist sozusagen die Urform. Sie ist pflegeleicht und gedeiht hervorragend in unserem Klima. Verbreitet ist sie von Europa bis nach Asien. Wir möchten Ihnen im Folgenden die Minze als wertvolle Heilpflanze vorstellen.

Als Kräutertee ist die Minze sehr beliebt. Auch ohne Beschwerden zu haben, ist dieser Tee sehr wohltuend, so wirkt er sich unter anderem beruhigend auf die Psyche aus.
Es gibt weit über 20 verschiedene Minze-Arten in Europa und Asien. Viele Arten kreuzen sich untereinander und bilden Hybriden, wie etwa die Pfefferminze. Die Grüne Minze ist die in Europa am meisten verbreitete Art. Sie wächst nicht nur in unseren Gärten, sondern auch wild auf nährstoffreichen feuchten Böden, bevorzugt in der Nähe von Wasser.
Andere Minzarten, wie die Ananas-Minze, die Schoko-Minze, die Wasser-Minze... unterscheiden sich leicht im Geschmack und im Aussehen. Von der Heilwirkung sind sie sich jedoch sehr ähnlich.

Heilwirkung:

  • krampflösend
  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend
  • kühlend

Anwendung bei:

Verwendung von Minze:

Für die innere Anwendung:
Aus frischen oder auch aus getrockneten Pflanzenteilen lässt sich ein wohltuender Tee bereiten. Rechnen Sie einen getrockneten TL für 250 ml Wasser. Bei frischer Minze etwa 3 TL. Übergießen Sie die Pflanzenteile mit heißem Wasser und lassen Sie den Sud anschließend 10 min. ziehen. Nach dem Abseihen ist der Tee trinkfertig.
Hinweis zur Anwendung der MinzeBei Übelkeit und Brechreiz ist es ratsam, den Tee kalt und nur teelöffelweise zu trinken.
Neben Minztee ist auch das Minzöl für die innere Einnahme empfehlenswert. Gut verdünnt und nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann es bei der Verdauung und bei Kopfschmerzen helfen.

Für heiße Sommertage können Sie sich einen leckeren erfrischenden Minztee bereiten, indem Sie den noch heißen Tee mit etwas Honig und einem Spritzer Zitrone verfeinern und dann kühl genießen.

Für die äußere Anwendung:
Aus dem oben angegebenen Tee können Sie Umschläge bereiten. Ein getränktes Baumwolltuch auf die Stirn gelegt, hilft bei Kopfschmerzen.
Für die äußere Anwendung kommt unter anderem auch das Minzöl in Frage. Dieses kühlt zunächst, nach kurzer Einwirkzeit macht sich ein angenehmes Wärmegefühl breit. Wichtig ist, dass das Minzöl nicht in die Augen gelangt, weil es reizend wirkt. Bei Gelenkbeschwerden und Verspannungen kann Minzöl wohltuend uns schmerzlindernd wirken.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • ätherische Öle, Menthol, Menthon und Mentholester
  • Gerbstoff
  • Flavonoide
  • Harze
  • Bitterstoffe

Sammelzeit:

Die Blätter und Stiele können von April bis August rein geerntet werden. Die Blüten sind etwa von August bis Ende September erntereif.

Anderer Name:

  • Edelminze
  • Teeminze
  • Pfefferminze

Mentha piperita (lateinischer Name)

Hinweise:

Folgende Gegenanzeigen sind bei Minze generell zu beachten:
Minze sollte nicht in der Schangerschaft zur Anwendung kommen. Es ist möglich, dass eine Fehlgeburt durch die Einnahme ausgelöst werden kann. Bei Babys und Kleinkindern sollte weder Minztee noch Minzöl angewendet werden. Durch den hohen Mentholanteil kann es zur Verengung der Stimmritze kommen, bis hin zum Atemstillstand.
Vorsicht bei Polei-Minze Bei der Polei-Minze ist es besser, diese stehen zu lassen. Sie ist der Grünen Minze ähnlich, nur ist sie kleiner im Wuchs. Diese Minzart enthält ein Gilft in den Blättern, das Polegon. Eingenommen kann es zu Erbrechen bis hin zur Atemlähmung führen.

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