Eichenrinde: Heilwirkung und Anwendung

Die Eiche ist nach der Buche der bei uns am häufigsten vorkommende Laubbaum. Es gibt sehr viele verschiedene Eichenarten, die in ganz Amerika, Eurasien und Nordafrika vorkommen. Die Stieleiche, auf die wir hier eingehen, kommt eher auf der Nordhalbkugel vor.

Die Eichenfrüchte finden unter anderem Verwendung in der Küche. Früher wurden die grünen, noch unreifen Fruchtschalen, getrocknet und zum Strecken von Getreidemehl verwendet. Aber auch heute ist die Eichelfrucht noch in der Küche anzutreffen. So kann aus den reifen bräunlichen Früchten ein nussig schmeckendes Mus hergestellt werden. Dazu überbrühen Sie die Früchte und schälen diese dann. Die daraus gewonnenen Samen können Sie pürieren und durch ein Baumwolltuch spülen, um die Bitterstoffe herauszulösen.
Die Heilwirkung der Pflanze wird hautsächlich durch die Rinde erziehlt. So wird die Eichenrinde in erster Linie für Waschungen und Bäder verwendet.

Heilwirkung:

  • adstringierend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • leicht Blutzucker senkend

Anwendung bei:

Verwendung:

Innere Anwendung:
Einen Tee bereiten Sie folgendermaßen zu:
Übergießen Sie 1-2 Tl. Eichenrinde mit 1 Tasse kaltem Wasser. Lassen Sie das Wasser mit der Eichenrinde 3 bis 5 Min. kochen. Anschließend seihen Sie den Sud ab und in trinken den Tee in kleinen Schlucken. Von diesem Tee können Sie 1 bis 3 Tassen täglich trinken. Wenn Sie den Tee für Waschungen oder für Bader zubereiten, verfahren Sie auf die gleiche Weise.
Sie können auch eine Tinktur aus Eichenrinde herstellen. Übergießen Sie dazu Eichenrinde mit Doppelkorn, so dass alle Pflanzenteile bedeckt sind. Diese Mischung muss nun 4-6 Wochen ziehen. Dann können Sie den Ansatz abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Die Tinktur kann eingenommen werden: 1-3x täglich 10-50 Tropfen oder äußerlich verdünnt angewendet werden.

Äußerliche Anwendung:
Der Tee und auch die Tinktur eignen sich für Bäder, Umschläge und Waschungen.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Gerbstoffe
  • Triterpen
  • Gerbsäure
  • Tannine
  • fettes Öl (in der Frucht)
  • Kohlenhydrate (in der Frucht)
  • Proteine (in der Frucht)

Sammelzeit:

Um die Rinde zu sammeln, wählen Sie den Zeitraum zwischen März bis Mai. Es wird die Rinde der dünnen Äste und Zweige verwendet. Die reifen Früchte, die Eicheln, können Sie im Oktober sammeln.

Anderer Name:

  • Deutsche Eiche
  • Masteiche

Quercus robur L. (lateinischer Name der Stieleiche)

Hinweise:

Gegenanzeigen sind uns derzeit nicht bekannt.

Eiche

Legen Sie die reifen Eicheln für 3 bis 4 Tage in Wasser ein, so erhalten Sie ein erfrischendendes, leicht bitter schmeckendes und sehr gesundes Getränk.

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