Bärlauch: Heilwirkung und Anwendung

Bärlauch ist eine weit verbreitete und bekannte Heilpflanze aus der Gattung der Liliengewächse, die als Frühlingsgemüse unbedingt auf dem Speiseplan stehen sollte. Seinen Namen verdankt Bärlauch wahrscheinlich den Bären, der sich aus der Winterruhe erwacht, auf Futtersuche nach dieser gesunden Pflanze macht. Bärlauch hat eine reinigende Wirkung auf das Blut und den gesamten Stoffwechsel.

Bärlauch ist eine schattenliebende Pflanze, die in feuchten Auen, an schattigen Bachufern und im Unterholz gut gedeiht. Aus einer knoblauchähnlichen Wurzelknolle wachsen im April die Blätter, die denen von giftigen Maiglöckchen ähnlich sehen. Angang Mai bildet die Wurzelknolle dann ihre Blüte, eine stengelartige, weiße Dolde. Nun strömt die Pflanze auch einen knoblauchähnlichen Geruch aus. Im Garten können Sie diese Pflanze durchaus anbauen, wenn sie geschützt und schattig unter einer Hecke wachsen kann.

Heilwirkung:

  • blutreinigend
  • entzündungshemmend
  • adstringierend
  • antibiotisch
  • schleimlösend

Anwendung bei:

Verwendung:

Innerliche Anwendung:

  • Zur Stärkung als Tinktur: bis zu 10 mal täglich 20 Tropfen
  • Bei Gefäßerkrankungen, Arthristis, Blähungen als Tinktur: 10 bis 20 Tropfen täglich nach dem Essen
  • Die sehr gesunden Blätter können roh verzehrt werden, auf dem Brot, im Salat, im Quark usw.

Äußerliche Anwendung:

  • Die Tinktur zum Einreiben, bei Rheuma, Gliederschmerzen, Husten.

Die Tinktur können Sie einfach selber herstellen. Geben Sie auf 500 ml Wodka 150 g frische klein geschnittene Bärlauchblätter. Lassen Sie diesen Sud 10 Tage stehen, seihen Sie ihn dann ab. Ihre Tinktur ist nun anwendungsbereit.

Wichtige Inhaltsstoffe:

  • Lauchöle
  • Alliiene
  • Allicin
  • Flavonoide
  • Saponine
  • ätherisches Öl
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Mangan

Sammelzeit:

Die Blätter werden von März bis April gesammelt. Die Blüten können Sie von April bis Juni pflücken.

Anderer Name:

  • Hexenzwiebel
  • Waldknoblauch
  • Wilder Knoblauch
  • Zigeunerknoblauch
  • Bärenkraut

Allium ursinum L. (lateinischer Name)

Hinweise:

Die Samen, welche Sie im Juni ernten können, können getrocknet als pfeffriges Gewürz verwendet werden.

Bärlauch Anwendung und Heilwirkung

Die Pflanze ähnelt der giftigen Herbstzeitlose und dem Maiglöckchen, deren Blätter jedoch nicht gestielt sind. Ein weiterer wichtiger Unterscheidungspunkt ist beim Bärlauch der typische knoblauchartige Geruch, wenn Sie die Blätter leicht reiben.

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